Saal 4 - Hornbearbeitung und Brauchtum
Lange bevor der Tourismus zur Lebensgrundlage in unserem Dorf und auch der ganzen Region wurde, verstanden sich die Ehrwalder sehr gut darauf sich ihren Lebensunterhalt in unterschiedlichsten Handwerken zu verdienen. Einige davon führten zu Wohlstand, der leider allzu oft nicht von Dauer war.
Eines dieser Handwerke, für das Ehrwald zeitweilig sehr bekannt war, stellte die Hornbearbeitung dar. Aus Rinderhorn wurden insbesondere Pfeifenspitzen und Kämme hergestellt. In diesem Saal werden neben einer Drehbank und einer umfangreichem Werkzeugsammlung zur Hornbearbeitung auch die Endprodukte präsentiert. Sobald wir geeignetes Hornmaterial bekommen (ist heute gar nicht mehr so leicht), werden wir auch die Zwischenschritte dazu präsentieren.
Wir leben in einer ländlichen Region, in der dem Zusammenhalt der Gesellschaft eine "überlebenswichtige" Bedeutung zukommt. Aus diesem Grund ist uns die Pflege und der Erhalt von lokalem Brauchtum sehr wichtig. Zwei ganz wesentliche lokale Brauchtumsaktivitäten stellen das sogenannte "Scheibaschlaga" und das "Bergfuira" dar. Ihnen wird hier der gebührende Platz eingeräumt.